💬 „Ein Modell ist nur so stark wie das Verständnis, das es ermöglicht.“ – Dr. Kristjan Ambroz beim 5. SynergyLab der GWS e.V.
Beim 5. SynergyLab am 24. September 2025 stellte Dr. Kristjan Ambroz seinen kybernetischen Werkzeugkasten vor – von Model of Systemic Control über Causal Loop-Diagramme bis hin zu groß angelegten System Dynamics-Modellen. Gemeinsam diskutierten wir Chancen, Grenzen und praktische Erfahrungen aus der Anwendung in Unternehmen.
Die diskutierten Aspekte umfassten u.a.:
🧠 Methodenvielfalt zwischen einfacher Übersicht und komplexen Großmodellen 💬 Partizipation als Schlüssel – Integration schafft kollektives Verständnis, bleibt aber ressourcenintensiv 🌐 Verständlichkeit entscheidet über Vertrauen und Akzeptanz im Management 📊 Kleine Modelle für Kommunikation, große Modelle für Prognosen – beides notwendig
📅 Das nächste SynergyLab findet im Oktober 2025 statt – mit neuem Impuls, neuer Perspektive, neuer Gelegenheit zum Weiterdenken.
Wie können Städte, Gemeinden und Metropolregionen das Ziel der Urbanen Nachhaltigkeit verfolgen? Dieser im April 2021 im Journal Smart Cities erschienene eingeladene Beitrag diskutiert Wege und Hilfsmittel zur Gestaltung eines urbanen Dialoges. Ko-Autor des Artikels ist GWS-Mitglied Sven-V. Rehm.
Der Beitrag fokussiert die Rolle digitaler Urban Experimentation Platforms (UXPs) für die Gestaltung Urbaner Nachhaltigkeit. Der Beitrag charakterisiert Urbane Nachhaltigkeit als holistische Aufgabe, die nur durch kontinuerliches Feedback von bürgernahen und von Bürgern angestossenen Initiativen lokal relevante Lösungen für dringende Probleme finden kann. Urbane Nachhaltigkeit soll dadurch als ständiger Verbesserungsprozess und Dialog etabliert werden, der auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren kann. Bürger/-innen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sind gemeinsam über UXPs als digitale Plattformen in diesen Prozess eingebunden. Drei Aspekte sind dabei von besonderer Bedeutung: (1.) Die Governance urbaner Geschäfts-Ökosysteme, (2.) die Befähigung von Bürgen/-innen zur gemeinschaftlichen Innovationen – diese geschieht im Rahmen von Living Labs in Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen, Unternehmen und Verwaltungen sowie (3.) die methodische (digitale und praktische) Unterstützung der Entwicklung regionaler bzw. lokaler Innovationen, die sich spezifisch auf die jeweiligen Bedürfnisse und Herauzsforderungen beziehen.
Die Einsichten basieren auf mehreren europäischen Gemeinschaftsforschungsprojekten sowie Projekten in der Metropolregion München. Es werden insbesondere konkrete Vorschläge für die Rolle von Verwaltungen und für die Einbindung von Unternehmen und Bürgern/-innen formuliert.
Der Beitrag nutzt Einsichten der kybernetischen Hierarchiemethodik für das Management großer komplexer Systeme und wendet diese auf die aktuelle gesellschaftliche Fragestellung der Urbanen Nachhaltigkeit an. Die Dynamik der in den Städten gestalteten Lösungen wird mithilfe von System Dynamics modelliert.
Der eingeladene Beitrag erschien Ende April 2021 im Smart Cities Journal (MDPI). Die Koautoren sind GWS-Mitglied Sven-V. Rehm, Shane McLoughlin von der Maynooth University, Irland, und Giovanni Maccani von Ideas for Change, Barcelona. Den Open Access-Artikel finden Sie hier.